Sequenz 5 schildert die Erlebnisse der Stadtmeiers auf dem Hof der Landmeiers. Ihre Erwartungen gegenüber der neuen Rolle bringt Herr Stadtmeier seiner Frau gegenüber auf den Punkt: „Jetzt sind wir mal die Made im Speck.“ Der bäuerliche Alltag sieht dann aber ganz anders aus als erwartet und erhofft.
Stadtmeiers haben Landmeiers für Selbstversorger gehalten, die ständig „aus dem Vollen schöpfen“ können. Nun zeigt sich aber, dass es auf dem Hof zahlreiche Mängel gibt, die nicht aus eigener Kraft beseitigt werden können.
- Machen Sie ein Standbild von jeder Person, die Herrn und Frau Stadtmeier eine Ware oder Dienstleistung anbietet, und schneiden Sie anschließend ein Porträt aus. Notieren Sie die Ware oder Dienstleistung, die die Person zum Tausch anbietet, in einem Notizkärtchen.
Filmische Inszenierung
Während sich Frau Stadtmeier eher dem sozialen Druck der anderen Landfrauen ausgesetzt sieht, stellen sich Herrn Stadtmeier Probleme ganz praktischer Natur. Diese inhaltlichen Unterschiede in den Handlungen schlagen sich auch in der filmischen Inszenierung nieder.
- Frau Stadtmeier: Bilden Sie die scheinbare räumliche Anordnung der Frauen schematisch nach. Orientieren Sie sich dafür an den Blickrichtungen der Frauen und den Kameraperspektiven, aus denen sie gezeigt werden.
Ergänzen Sie Ihr Schema mit Pfeilen, um zu zeigen, wer in wessen Richtung kommuniziert.
Beschreiben Sie im Notizfeld die Wirkung der Montage aus der Sicht von Frau Stadtmeier.
- Herr Stadtmeier: Bilden Sie die Kette der Naturalienwirtschaft, die sich in der Szene abzeichnet, mit den übrigen Porträts schematisch nach.
Nutzen Sie die Pfeile, um Bezüge und Beziehungen zwischen dem Bauern und den Schiebern deutlich zu machen. Sichern Sie Ihr Ergebnis als Bildschirmfoto.
Fassen Sie zusammen, welches zentrale Problem am Beispiel von Herrn Stadtmeier, der zur Korn Mühle transportieren möchte, deutlich gemacht wird.
- Stadtmeier hat Landmeier in Sequenz 4 / E 23 erklärt: „Ich würde ein vorbildlicher Bauer sein – einer mit Herz. Ich würde alle Sachen abliefern, ich würde keine Tauschgeschäfte machen.“ – An welchem Punkt scheitert er mit diesem Anspruch und warum? In welcher Szene hat er endgültig die Denkweise Landmeiers angenommen, die er in Sequenz 4 noch kritisierte?
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Der Wirtschaftsprüfer bezeichnet die Tauschgeschäfte der Bauern als „dumm“. Wie kommt er zu dieser Einschätzung? Zeigt er einen Lösungsweg auf und wenn ja, ließe sich diese Lösung sofort umsetzen oder handelt es sich um ein Ziel, das langfristig verfolgt werden muss? Legen Sie bei der Beantwortung dieser Frage die praktischen Probleme zugrunde, die Stadtmeier begegnen, als er sein Korn vorschriftsmäßig zur Mühle schaffen will.