Echte Verschwörungen haben schon immer die Phantasien beflügelt. In diesem Baustein kannst du erkunden, wie
in Filmen mit dem Thema umgegangen wird.
Abschließend kannst du eine Verschwörung aus der Realität analysieren.
Im Jahr 1998 kam der Spielfilm Die Truman Show ins Kino
. Im Zentrum des Films steht der
Versicherungsangestellte Truman Burbank, der Opfer einer
ungewöhnlichen Verschwörung wird.
Weitere
Informationen zur Handlung des Films kannst du im
entsprechenden Eintrag auf Wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Truman_Show
Der US-amerikanische Außenminister Colin Powell hielt am 5. Februar 2003 vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York eine Rede, mit der er den Krieg gegen den Irak des Saddam Hussein begründete.
Die Regierung in Washington wollte damit nicht nur der eigenen Bevölkerung eine Begründung für ein kriegerisches Eingreifen liefern, sondern auch die Verbündeten der USA unter Druck setzen, sie dabei zu unterstützen. In seiner Rede legte Powell angebliche Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen vor, mit denen der Irak gegen die UN-Resolution 1441 verstoßen haben soll. Auch eine Zusammenarbeit mit der Terrororganisation Al-Qaida wurde dem irakischen Regime vorgeworfen. In seiner Rede zeigte Powell eine PowerPoint-Präsentation mit 3D-Visualisierungen von angeblichen mobilen B-Waffen-Laboren der Iraker.
Der folgende Krieg der Vereinigten Staaten gegen den Irak hat Hunderttausende Opfer gekostet und den Mittleren Osten bis heute ins Chaos gestürzt.
Alle Behauptungen in Powells Rede stellten sich im Nachhinein als falsch heraus. Powell selbst bezeichnete 2005 diese Rede als Schandfleck seiner Karriere, obwohl er behauptete nicht gelogen zu haben.
Weitere Hintergrundinformationen findest du unter https://de.wikipedia.org/wiki/Begründung_des_Irakkriegs.
Zu den oben genannten grundlegenden Merkmalen einer echten Verschwörung kommen noch einige weniger offensichtliche Eigenschaften hinzu (nach Michael Butter).