Die Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands wurde im Wesentlichen von der US-Regierung geplant und vorbereitet. Danach wurde die Reichsmark (RM) am 21.06.1948 ungültig. An ihre Stelle trat die Deutsche Mark (DM). Die neuen Banknoten waren in den USA gedruckt worden. Jeder Bewohner der Westzonen konnte 60 RM im Verhältnis 1:1 umtauschen, davon 40 Mark am 20.06.1948, 20 Mark einen Monat später.
Darüber hinaus gehende Altgeldbestände und Guthaben musste innerhalb einer Woche abgeliefert und zum Umtausch angemeldet werden, sonst verfielen sie. Anschließend wurde bekannt gegeben, dass das Umtauschverhältnis RM zu DM 10:1 betragen würde. Davon war wiederum nur die Hälfte sofort verfügbar, die andere Hälfte wurde erst im Oktober 1948 – dann gekürzt um 70 %! – freigegeben. Von ursprünglich 100 RM verblieben so also nur 6,50 DM.
Löhne, Gehälter, Renten, Pensionen und Mieten waren in der neuen Währung in gleicher Höhe wie bisher weiterzuzahlen. Die Preisbindung wurde weitgehend aufgehoben. Schulden waren nur zu einem Zehntel ihres RM-Betrages in DM zurückzuzahlen. Die Besitzer von Sachwerten wie Immobilien, Produktionsmitteln und Aktien wurden im Zuge der Währungsumstellung nicht belastet.
Welt im Film 161, Sequenz 3
Welt im Film 161